Wertstrom (WSA-Analyse, WSD-Design)

Im klassischen Wertstrom geht es darum, die Verschwendungen in zwei wichtigen Bereichen sichtbar zu machen. Dabei ist wichtig, dass als Erstes die Steuerungs- und Informationsebene erfasst werden, denn diese sind der Ausgangspunkt für alle prozessualen Veränderungen. Im zweiten Schritt werden die Prozesse aufgenommen, die für die Erstellung der Produkte notwendig sind. Damit man sich bei der Erarbeitung der Zahlen, Daten und Fakten nicht in Details verliert, bietet es sich an, im Vorfeld Hypothesen auf Basis der bis dahin gewonnen Erkenntnisse klar zu formulieren. Diese Hypothesen werden dann über gezielte Analysen belegt und widerlegt.

Die Kommazahl in der Berechnung von Prozesszeiten oder ähnlichem spielt überhaupt keine Rolle. Wichtig ist zu verstehen, dass der Wertstrom sich in jeder Minute verändert. Sowohl die Puffer, Bestände, selbst die Prozesszeiten und auch Zykluszeiten ändern sich, denn es laufen immer wieder andere Varianten durch, es gibt Störungen, Pausen und sonstige Hindernisse. Der Wertstrom schafft Transparenz, er zeigt, wo welche Verschwendungs-Anteile liegen.

Die Durchlaufzeit wird über die Visualisierung mit der Wertstrommethodik herausgearbeitet
Bildbeschreibung

 Die Durchlaufzeit ist die Zeitspanne, die von Beginn der Bearbeitung bis zur Fertigstellung eines Erzeugnisses benötigt wird *. Sie beinhaltet Wertschöpfungszeit (Zeit, in der ein Mehrwert für den Kunden geschaffen wird) und Verschwendungszeiten (Zeiten, in denen keine Mehrwert für den Kunden erreicht wird)

Quelle: 14. IBS Expertenkreis: Die führende Veranstaltung für das Qualitätsmanagement, * WIKIPEDIA