Wie aus einem Kündigungsgespräch ein gutes Gespräch wird

Kündigungsgespräche sind für alle Beteiligten eine schwierige Situation. Für den gekündigten Mitarbeiter ist es ein Schock und eine emotionale Belastung. Für die Führungskraft, die die Kündigung aussprechen muss, ist es eine unangenehme Aufgabe, die mit viel Verantwortung verbunden ist.


Grundsätzlich ist es immer einfach, dem Gegenüber kurz und knackig zu sagen: „Das wars.“ Empathiefrei, eine Person nach der nächsten, am besten noch mit "Bitte eine Nummer ziehen.“


Für Führungskräfte:

Wenn Sie jedoch eine Führungskraft sind, die den Auftrag hat, eine Kündigung auszusprechen, und jetzt Ihre Emotionen, Empathie und auch Ihre Ängste und Verständnis ihnen im Weg stehen, weil Sie allein gelassen wurden, dann wäre Folgendes doch eine Option:


Bereiten Sie sich vor.

Finden Sie heraus, welche Hilfen und Unterstützungen jeglicher Art angeboten und verfügbar sind.

  • Machen Sie sich einen Plan in konkreten Schritten:
    • von dem Raum
    • Sitzpositionen
    • hereinkommen
    • Willkommensgruß
    • als auch den einzelnen Gesprächsinhalten
  • Nehmen Sie sich Zeit und überlegen Sie sich, welche Emotion werden Sie mit diesem Satz, mit jener Frage erreichen, wie gehen Sie mit den unterschiedlichen Emotionen bei der Eröffnung um? Wie erkennen Sie die Emotionen?

 

Strategien:

Solche Abläufe, Inhalte, Vorgehensweisen und Strategien sind trainierbar, individuell, da jeder in seiner Art das Gespräch führen muss, damit es persönlich annehmbar wird. Dann kann und wird aus einem solchen gesteuerten Ablauf ein annehmbares Gespräch, ein mitnehmendes empathisches, trotz der endlichen Klarheit.

Ein Kündigungsgespräch kann nicht zu einem positiven Erlebnis werden. Aber es kann ein Gespräch sein, das mit Respekt und Wertschätzung geführt wird. Und das ist das, was beide Seiten verdienen.

 

Weitere Tipps:

  • Beginnen Sie das Gespräch mit einer persönlichen Ansprache und einem freundlichen Gruß
  • Erklären Sie kurz und klar den Grund für die Kündigung
  • Hören Sie dem Mitarbeiter aufmerksam zu und zeigen Sie Verständnis für seine Gefühle
  • Bieten Sie dem Mitarbeiter Unterstützung und Hilfe bei der Suche nach einer neuen Stelle an
  • Beenden Sie das Gespräch mit einem positiven Ausblick

 

Beispiel:

Vorbereitung:
Bereiten Sie ein Gesprächsprotokoll vor, in dem Sie die wichtigsten Punkte festhalten.
Üben Sie das Gespräch mit einer Person, der sie vertrauen und helfen kann.

Gespräch:

  • Beginnen Sie mit einer persönlichen Ansprache und einem freundlichen Gruß
  • Erklären Sie kurz und klar den Grund für die Kündigung
  • Hören Sie dem Mitarbeiter aufmerksam zu und zeigen Sie Verständnis für seine Gefühle
  • Bieten Sie dem Mitarbeiter Unterstützung und Hilfe bei der Suche nach einer neuen Stelle an
  • Beenden Sie das Gespräch mit einem positiven Ausblick
    • Beispiel für einen positiven Ausblick:
      „Ich weiß, dass diese Nachricht für Sie eine schwierige Situation ist. Ich möchte Ihnen aber versichern, dass wir Sie dabei unterstützen werden, eine neue Stelle zu finden. Wir haben ein Netzwerk von Unternehmen, die regelmäßig nach qualifizierten Mitarbeitern suchen. Wir werden Ihnen helfen, sich auf diese Stellen zu bewerben und einen guten Eindruck zu hinterlassen.“
  • Überlegen Sie bei jeden dieser Gesprächsphasen genau:
    • Welche Emotionen werden Sie erwarten?
    • Woran erkennen Sie diese?
    • Welche sind hilfreich für ein gutes Gespräch?
    • Was können Sie emotional dazu beitragen?
    •  

Ein Kündigungsgespräch ist immer eine schwierige Aufgabe. Aber wenn Sie sich gut vorbereiten und mit Respekt und Wertschätzung handeln, können Sie das Gespräch für beide Seiten so angenehm wie möglich gestalten.