Digitales Shopfloormanagement oder MES statt 4.0?

Alle reden von Industrie 4.0, vergessen dabei aber, dass die Grundlage für Industrie 4.0 Standards sind. Standards in allen Schnittstellen von Anlagen, Maschinen und Vorrichtungen zu einer Software, Indikatoren aus den Prozessen in die Software. Bedeutet, dass alles für sehr viel Geld nachgerüstet werden muss und bei Neuanschaffungen diese Vorgaben in den Lastenheften als "Muss" Vorgaben vorliegen.

Es fühlt sich an wie der Griff nach den Sternen.

Geht man einen Schritt zurück, dann würde es helfen, wenn man alle Informationen, die heute vorliegen, in einer Datenbank integrieren könnte und diese dann zur Auswertung über Dashboards verfügbar sind. Das ist heute schon möglich und stellt einen sinnvollen Zwischenschritt zwischen "sehr wenig", einer "bezahlbaren Lösung" und der Industrie 4.0. Neben der ganzen Digitalisierung ist es entscheidend, wer macht was mit den Daten, und was ist der Mehrwert im Sinne Kunde und Unternehmen? Was wird gespart, damit die Investitionen sich lohnen?

Aus einem echten Projekt abgeleitet ist dieses Schaubild entstanden. In 3 Linien wurden an X Stationen manuell die Daten erfasst, persönlich gefiltert und dann irgendwann weiter geleitet oder auch nicht. In der Digitalisierung bestehender Daten und neuen Daten konnte sehr viel "Schattenpersonal" eingespart werden und das Gesamt-System über die Vollkosten gegengerechnet. Es hat sich gerechnet.

Ein MES-System (Manufactoring Execution System) ist nichts anderes wie ein digitales SFM und beschleunigt die Fakten/Daten Bereitstellung

Mit einem solchen System werden ungefiltert Informationen/Fakten und Daten zur Entscheidung bereitgestellt und können zeitnah (>1h) entschieden werden.