Der 2-Weeks-Planer als unverzichtbares Tool in der Führung und in Projekten?
Es ist schon einige Zeit vergangen, als uns in meinem Team bewusst wurde, dass wir keinen Überblick mehr haben:
- wer was macht
- wer an was arbeitet
- was welche Priorität hat
- wer alles an welchen Themen arbeitet
Damals wie heute sind diese alten Fragen als Führungskraft genauso aktuell wie in allen Projekten.
Bevor man das Tool anwendet:
- die Transparenz muss ausgehalten werden
- die Ursache-Problemlösung ist von der eigenen Fähigkeit abhängig, die Atmosphäre dazu zu erschaffen
- Ergebnisse werden nur nachhaltig, wenn es zu einem „Wir“ kommt
- und natürlich gibt es IT-Tools beliebiger Art, der 2-Weeks-Planer ist herrlich einfach, alle sehen das gleiche, sowohl das, was heute angesagt ist als auch für die nächste Woche
- und ja, es ist so einfach wie es aussieht
Wie wendet man es an?
Indem man z. B. ein Flipchart quer nimmt, zweimal Mo.–Fr. horizontal aufzeichnet, vertikal die beteiligten Personen einträgt und drei verschiedene Farben von Post-its nutzt. Für jede Woche eine Farbe rollierend.
Und dann geht es los …
Ergebnis gibt es auch, aktuell aus meinen Projekten:
- Eine junge Produktionsleiterin nutzt das Tool für die Organisation ihrer Führungsmannschaft. Dadurch wurden die Aufgaben verbindlich, zum vereinbarten Zeitpunkt fertig, es gab keine inhaltlichen Interpretationen, keine Ausreden, keine Unklarheiten der Prioritäten.
Ergebnis: sehr viel eigene Zeit gewonnen, die früher in endlosen Gesprächen und Diskussionen gemündet haben
- Eine Projekt-Taskforce, wenige Monate vor Projektende und weit hinter dem damaligen Projektabschlusstermin. Alle arbeiten abgestimmt miteinander, Abweichungen werden täglich sichtbar (entgegen vorher monatlich) und es wird sofort reagiert. Alle Parteien sind abgestimmt und das Projekt wird den ursprünglichen Termin nicht mehr erreichen, es wird allerdings jetzt ein echtes Projektende haben ohne permanente Verschiebung.
Beispiele aus den letzten 20 Jahren
Quelle: Daimler AG, Kundenprojekte