Zeitgemäßes Führen - wie alles angefangen hat …
Meinen ersten Hoshin Kanri habe ich 2010 im Rahmen eines Lean Expertenprojektes durchgeführt; die ersten Zielbilder von Jaguar und Daimler USA standen Pate. Doch was haben wir anders gemacht? Es war das erste Projekt, bei dem uns eine Psychologin (GBT) an der Seite stand. Wir haben in der Zusammenarbeit den Fokus daraufgesetzt, echte und nachweisbare Ergebnisse zu schaffen, eine kontrollierte Veränderung des Führungsverhaltens zu trainieren, zu unterstützen und zu begleiten.
Das Ergebnis: der Fachbereich war fit in den Führungs- und Arbeitsprozessen und hat eigenständig weitergearbeitet und optimiert, die Ergebnisse waren weit über dem, was erwartet wurde.
Das grundsätzlich Andere war: es gab nicht nur das bunte mit Piktogrammen und mannigfaltigen Botschaften versehene Zielbild, es war der innere Kampf und Zwang, nur das Sinnvolle für das Unternehmen und dem Kunden zu tun. Und nur das. Das Wenige und Wesentliche nach vorne bringen, eindeutige Botschaften, messbare Ergebnisse.
Ein weiterer Punkt war das durchgängig konsequente Ableiten der Ziele, KPI´s und Prozessziele über alle Hierarchiestufen hinweg; es war die Operationalisierung des Zielbildes in jedes Shopfloor-Management. Das tägliche Arbeiten, die Anstrengung, schon wieder Zielabweichungen zu sehen, mit den eigenen Dämonen als Führungskraft zu kämpfen und sich mal eine andere Form des Führens zu trauen, mal zu entscheiden, mal Mitarbeiter einzubinden, mal einzugestehen, Hilfe zu benötigen.
10 Jahre später ist dieser Artikel entstanden, der meinen aktuellen Stand widerspiegelt, der verdeutlichen soll, dass der Hoshin Kanri eine wertvolle Vorgehensweise ist, wenn sich alle Führungskräfte trauen zu reflektieren und dem Unternehmen dienen wollen - damit auch dem Kunden.
In meiner Vergangenheit habe ich immer wieder regelmäßig mit ehemaligen Toyotanern aus Burniston zusammengearbeitet. Idzumi Neumärker, zertifizierte Expertin für Toyota-Methoden, hat mir bis heute immer wieder das „zwischen den Zeilen“ übersetzt: den Übertrag von Toyota, der japanischen Kultur auf die Westliche, gepaart mit der Grundlage der systemischen Beratung von GBT. Danke
Ich wünsche Ihnen viel Freude bei dem Lesen meines Artikels.
Sie haben Fragen oder Anregungen, lassen Sie uns in einen Dialog kommen.
Ich freue mich auf ihre Kontaktaufnahme.
Herzlichst Ihr Jochen Kleh.
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Weitere Informationen finden Sie unter: Hoshin Kanri